Warum ist das wichtig?
Sich um eine nachhaltige Zukunft für unser Gebiet zu kümmern, bedeutet, sich um seine Bewohner und deren Zukunft zu kümmern. Mehr als 8000 Einwohner leben in unserem Berggebiet. Der Tourismus ist ein wesentlicher Motor der wirtschaftlichen Aktivität von La Plagne und seiner Attraktivität.
Die Tourismuswirtschaft rund um den Winter- und Sommersport speist eine direkte und indirekte Wertschöpfungskette: Skikurse, Unterkünfte/Restaurants, Sportgeschäfte sowie alle vorgelagerten Zulieferer (Gebäude, Transport, Materialien, Lebensmittel, ...).
Wir sind es uns schuldig, in diese Aktivitäten zu investieren, sie zu unterstützen und zu diversifizieren, um in unseren Gebieten ein dynamisches Leben und ganzjährig Einwohner zu erhalten. Aber unsere Rolle endet hier nicht. Es geht auch darum, die Aufrechterhaltung der unverzichtbaren Dienstleistungen für den Alltag zu gewährleisten: Schulen, Kindergärten, personenbezogene Dienstleistungen und Gesundheitsdienste, geförderter Wohnungsbau, Transport ..., damit unsere Einwohner auch weiterhin lange in unserem Berggebiet leben können.
Unsere ersten Schritte
Förderung der Beschäftigung von Jugendlichen

Der Tourismussektor in den Bergen ist durch eine starke Saisonabhängigkeit gekennzeichnet. Mehrfachtätigkeit und saisonale Beschäftigung sind für das Wirtschaftsmodell der Berggebiete von entscheidender Bedeutung. Jedes Jahr muss der Wintersportort La Plagne die Arbeitskräfte einstellen, die er für den Empfang seiner Besucher benötigt. Tausende von Saisonverträgen bieten die Möglichkeit, einen Beruf inmitten einer außergewöhnlichen natürlichen Umgebung auszuüben.
👉 F ür den Betreiber des Skigebiets, der mehr als 700 Personen beschäftigt, von denen 80 % Saisonarbeiter sind, ist dies eine echte Herausforderung. Um die Eingliederung junger Profile in Unternehmen zu fördern und die duale Ausbildung auszubauen, hat das Unternehmen, eine Tochtergesellschaft der Gruppe Compagnie des Alpes, im März 2022 das erste Forum zugunsten der Lehrlingsausbildung ins Leben gerufen. Die Universitäten und Schulen der Region wurden gebeten, an diesem festlichen Tag im Skigebiet teilzunehmen. Ein erster Erfolg, der in jeder Saison wiederholt werden soll.
👉 S eitens des Fremdenverkehrsamts: 1. Teilnahme am High Five Festival im Oktober 2022 im Dorf Mont Job, um die Bergberufe in den Vordergrund zu stellen und die junge Generation zu begeistern. Die rund 30 Saisonarbeiter, die zu den Teams des OTGP gestoßen sind, profitieren von einem individuellen Integrationsparcours: sehr spezifische Schulungen für ihren Beruf, die Einrichtung eines Tutors, Eductours und kostenlose Eintritte für mehrere Aktivitäten, die es ihnen ermöglichen, die Region zu entdecken, sowie ein Integrationstag mit allen Angestellten.
👉 Das historisch in Aime ansässige Groupement d'Employeurs pour l'Insertion et la Qualification Mer et Montagne (GEIQ) bewegt die Linien in den Berufen des Tourismus, des Sports und der Freizeit. Diese Organisation stellt in ganz Frankreich überwiegend junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren im Rahmen von Professionalisierungsverträgen ein, die unerfahren sein können, arbeitsmarktferne Profile aufweisen oder sich in einer beruflichen Umschulung befinden. Sie werden dann ausgebildet, betreut (insbesondere in Bezug auf die Unterkunft) und anschließend bei seinen Mitgliedern integriert.
Champagny-en-Vanoise, ein lebendiges Dorf

Champagny-en-Vanoise mit seinen ganzjährig 579 Einwohnern ist ein Abbild all dieser kleinen Bergdörfer in unserem Gebiet.
Auf den ersten Blick außergewöhnliche Lebensorte, da sie in natürliche Räume eingebettet sind, aber im Hintergrund ein nicht immer einfacher Alltag. In Champagny-en-Vanoise hat sich in den letzten Jahren eine neue Generation von Champagnolais und neuen Einwohnern niedergelassen, die den Geist des Dorfes neu belebt haben. Mehrere Initiativen entstehen, um soziale Bindungen wieder herzustellen und Dienstleistungen gemeinsam zu nutzen: Vereinsbibliothek und -café, Gemeinschaftsgärten, Coworking Space, ...

Fokus auf Gemeinschaftsgärten : Der im Frühjahr 2021 gegründete Verein "les Bio-Cortis de Champagny" entstand aus dem Wunsch heraus, gemeinsam mit Nachbarn, Freunden, Älteren und Jugendlichen des Dorfes die Erde zu bewirtschaften. Der Verein hat es auf diese Weise ermöglicht, etwa 15 Parzellen und 30 Gärtner zu mobilisieren. Wir warten ungeduldig auf die nächsten Tomaten aus der Höhe!
Mobilisierte Einwohner zur Erhaltung ihres Erbes
Historisch gesehen hat der Mensch seine Umwelt im Hinblick auf sein Überleben und seine Verpflichtungen gestaltet. In den Bergen, wo das natürliche Gelände für den Ackerbau bearbeitet werden musste, wurden Stützmauern und Terrassen mit Materialien gebaut, die aus der Entsteinung des Geländes stammten. Heute sind diese Mauern, die durch den Zahn der Zeit und den regelmäßigen Besuch der Bewohner und Besucher auf den Wanderwegen malträtiert werden, brüchig geworden oder sogar verschwunden.
Der Verein "Patrimoine du village de Tessens" im Gebiet von La Plagne mobilisiert seine Einwohner, um die Trockensteinmauern entlang des Balkonpfades der Tarentaise zu restaurieren. Durch gegenseitige Hilfe und Kooperation geben die Einwohner so die Kunst des Trockensteinbaus weiter und lassen die Biodiversität und das Gleichgewicht des Gebiets innerhalb dieser Bausubstanz wieder aufleben. Andere freiwillige Arbeitseinsätze werden regelmäßig von den Bewohnern organisiert, um die Wege und Wanderpfade im Gebiet instand zu halten.

Wussten Sie schon?
"Die Kunst des Trockensteinbaus" ist ein technisches Know-how, das seit 2018 auf der Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit steht.
Antropia: Ein neuer Ort des sozialen Lebens.
Die Auswirkungen unseres Konsums auf unsere Umwelt zu begrenzen und in unserem Alltag wieder Verbindungen zu schaffen, das ist das Projekt der Gesellschaft (SCIC) "Antropia - Une Montagne de Ressources" mit der Schaffung eines neuen kollaborativen Lebensraums im Zentrum von Aime.
Dieser Dritte Ort wird 4 Arten von Räumen anbieten:
🤝 Ein Recycling laden , Sammlung und Laden im Dienste der Wiederverwendung und des Recyclings von Materialien
🛠️ Ein Fablab, gemeinsame Werkstatt und Mikro-Kunststofffabrik
🖼️ Ein Ort für kulturelle Experimente : Ausstellungen und Vorträge zur Sensibilisierung
☕ Die Bereitstellung von benutzerfreundlichen Räumen, um sich besser zu treffen und zusammenzuleben.

Förderung der Beschäftigung: territoriale Arbeitgebermarke
Schaffung einer " Arbeitgebermarke " auf territorialer Ebene
In einem sensiblen sozioökonomischen Kontext scheint es eine Selbstverständlichkeit zu sein, dass sich alle "unter derselben Mütze" vereinen, um wirksam auf die neuen Herausforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren. Das Fremdenverkehrsamt von Grande Plagne schafft daher eine "Arbeitgebermarke des Reiseziels", die für das gesamte Gebiet gilt, und richtet eine spezielle Internetseite ein, auf der Instrumente wie die Zusammenstellung von Stellenangeboten gemeinsam genutzt werden können... Diese Maßnahme vereint bereits rund 100 Berufstätige, um die wichtigsten Vorteile des Reiseziels für Bewerber hervorzuheben. Um Saisonarbeitskräfte anzuwerben und zu binden, wird also langfristig eine echte "Verführungsaktion" durchgeführt. Vorrangige Aufgabe: Besetzung von fast 3.000 Stellen in jeder Wintersaison.
1 Jobbörse für das gesamte Gebiet
+ 4.000 Bewerbungen & 130 Angebote seit dem Start
ZOOM: PUY DU FOU
Seit über zehn Jahren sind La Plagne und Puy du Fou Partner und koordinieren nun die Treffen zwischen Arbeitgebern und Stellenanbietern vor Ort. Gestützt auf ihre komplementären Jahreszeiten sollen Saisonarbeiter dazu angeregt werden, im Laufe eines Jahres für beide Reiseziele zu arbeiten.
Das Personalteam von Puy du Fou kam im Januar 2023 nach La Plagne, und La Plagne reiste am 14. September 2023 in die Vendée. Eine Funktionsweise, die für einige französische und ausländische Saisonarbeitskräfte bereits sehr konkret ist. Dieses tugendhafte System war der Grund für den Prozess zur Schaffung der Arbeitgebermarke in La Plagne.
Haus der Saisonarbeiter
Die Unterbringung von Saisonarbeitern ist eine große Herausforderung für die Beschäftigung; seit einigen Jahren ist sie die erste große Bremse, die die Beschäftigung auf der Ebene des Tourismus behindert.
Eine Bestandsaufnahme in einigen Zahlen: etwas mehr als 1 200 öffentliche und private Unterkünfte in La Plagne, die fast alle überlastet sind. Die Gemeinden La Plagne Tarentaise, Aime-la-Plagne und Champagny-en-Vanoise sind sich dieser sozioökonomischen Herausforderungen bewusst und haben über das SIGP eine Reihe von Schlüsselmaßnahmen eingeleitet:
EXISTENTES UND / ODER ABGESCHLOSSENES
- 2007 wurde das Maison des Saisonniers in Plagne Centre gegründet, eine Einrichtung zur Unterstützung, Information und Hilfe für Saisonarbeiter und Arbeitgeber.
- Schaffung der Stelle eines Habitat-Beauftragten im SIGP; erste Diagnose wird 2023 durchgeführt.
- Die Stadtverwaltung von La Plagne Tarentaise erwirbt die Residenz Matterhorn mit 65 Wohnungen, die zu 50 % für Angestellte der Stadtverwaltung, des Fremdenverkehrsamtes, der EWS und der olympischen Bobbahn und zu 50 % für Sozioprofessionelle aus Plagne Soleil und Plagne Villages bestimmt sind.
ZU KÜNFTIG
- Einrichtung eines Maison de l'Habitat et des Propriétaires (Haus des Wohnens und der Eigentümer).
- Erweiterung des Begriffs "Saisonarbeiter" auf den Begriff "pluriactif" (mehrfachbeschäftigt). Das Haus der Saisonarbeiter wird zum Haus der Saisonarbeiter und Mehrberufler.
- Fortsetzung der positiven Maßnahmen in Bezug auf bestehende Gebäude, je nach Fall: Erwerb, Renovierung, Sanierung, schrittweise Beseitigung von Leerständen, ...
- Aufnahme von Klauseln in die lokale Wohnungspolitik (SCOT/PLU).
- Vereinbarungen, die eine optimale Nutzung von Shuttle-Diensten oder Fahrgemeinschaften ermöglichen, insbesondere dank einer partizipativen Finanzierung durch Arbeitgeber und Gemeinden.
Wohnen in La Plagne
Sein Erbe bewahren
Im Herzen des Tarentaise-Tals beherbergen die savoyischen Dörfer ein bemerkenswertes Kulturerbe. Mehrere Orte sind Zeugen ihrer reichen historischen Vergangenheit. Aime-la-Plagne hat mehrere Aktionen festgelegt, um sich um sein Kulturerbe zu kümmern.
Der Turm Montmayeur heißt von nun an Château Montmayeur :
- Renovierungsarbeiten fanden an dem Teil "Hauptgebäude" statt
- -.ein Bericht über "Bauarchäologie" wurde erstellt, um die Stigmata der Vergangenheit besser zu verstehen, gefolgt von einer Konferenz
- Ausstellungen werden an diesem Ort präsentiert
Das Museum "Des Pierres et des Hommes" :
- Dieses Museum in Frankreich ist seit dem 7. Juli 2023 Teil des "Netzwerks der Museen und Themenhäuser in Savoyen".
- Neue Ausstellung für den Sommer 2024 soll unten konzipiert werden (Einführung einer Zeitleiste und neue szenische Einrichtungen)
- Die Ausstellung "Des hommes et des pierres" soll durch ein Büchlein, Fotos und hörbare Zeugenaussagen ergänzt werden.
- Arbeiten, Überlegungen zur Inneneinrichtung & zur Digitalisierung des Fonds "Musées de France" sind ebenfalls im Gange
Um das Kulturerbe der Stadt hervorzuheben, wurde ein digitales Tool geschaffen. Es ermöglicht es, mehr über jedes Gebäude zu erfahren.
- Einrichtung einer Schnitzeljagd
- Führungen, die eher auf junges Publikum und Schulpublikum ausgerichtet sind, mit Workshops
- Zukünftiges Wochenende für Kulturerbe/zeitgenössische Künstler gegen Ende Juni.
Sich anpassen: Der Fall des Lac de rosolin
Die Gletscherschmelze hat als eine ihrer verschiedenen Folgen die Bildung von Gletscherseen begünstigt. In der Gemeinde Champagny-en-Vanoise sind seit 1950 laut einer Bestandsaufnahme, die 2023 von der Abteilung Restauration de Terrains de Montagne (RTM) des ONF durchgeführt wurde, 7 Seen entstanden.
Diese Seen sind nicht unbedingt gefährlich, ganz im Gegenteil, diese Seen sind Zufluchtsorte für Lebewesen, diese kürzlich entsalzten Gebiete stellen die letzten großen intakten Ökosysteme auf der Erde dar; wie u. a. Jean-Baptiste Bosson im Interview in Les Passeurs Le Mag erklärt.
Der Lac de Rosolin ist eine riesige Wasserfläche, die sich 2019 durch das Abschmelzen des gleichnamigen Gletschers gebildet hat. Da er von 40.000 m3 auf 150.000 m3 Wasser angewachsen war, wuchs die Sorge, dass er sich insbesondere auf Champagny-en-Vanoise und Tignes ergießen könnte. Es wurde ein Lenkungsausschuss gebildet, dem unter anderem die Gemeinden Tignes und Champagny-en-Vanoise, die Präfektur, der Nationalpark Vanoise und das ONF (Zweig RTM) angehörten. Nach einer Studie wurde beschlossen, den See schrittweise und unter Kontrolle der Wassermenge zu "entleeren". So wurde in zwei Schritten eine Rinne bis auf 6 m Tiefe ausgehoben, mit dem Ziel, das Wasservolumen des Sees auf 20.000 m3 zu verringern und die Möglichkeit einer Schlammlawine auszuschließen.
7 Seen sind seit 1950 in der Gemeinde Champagny-en-Vanoise entstanden
Förderung der Lebensqualität
Eine 5.000 m² große Grünfläche im Herzen der Stadt
In Aime wurde ein Projekt, das von einer ehemaligen Angestellten der Grundschule initiiert wurde, von den technischen Diensten und den Espaces Verts (deren Team 2022 die 3. Blume* erhalten hat!) begleitet: die Schaffung eines "Waldgartens" direkt hinter der Schulgruppe Pierre Borrione. Diese brachliegende Parzelle wurde nach und nach zu einem lebendigen Ort des Durchgangs (oder der Pause), der Kraft spendet und durch die Anpflanzung von Obstbäumen (Pflaume, Apfel, ...) sogar nahrhaft ist! Durch den Garten führt ein "Vier-Jahreszeiten-Pfad" (eine 3 km lange Schleife), der mit von den Kindern gestalteten Schildern geschmückt ist. Langfristiges Ziel ist es, diese Grünzone zum Wohle der Bewohner, aber auch der Fauna (Nistkästen, Insektenhotels...) und der Flora zu bereichern und eine kollaborative Dynamik zu entwickeln, z. B. in Form eines gemeinsam genutzten Gemüsegartens.
* Die 3. Blume belohnt einen globalen Ansatz in Bezug auf das Lebensumfeld der Stadt