Nicht die Zeit, nicht die Ausrüstung, nicht die Form, nicht die Codes... Sie denken, dass Trekking nicht das Richtige für Sie ist? Was, wenn Sie einfach nur ein wenig Bestätigung brauchen? Achtung, die Lektüre dieses Artikels könnte Sie auf die helle Seite des Mikroabenteuers in der freien Natur bringen...

1. " Ich habe nur 2 oder 3 Tage Zeit für meine Wandertour".
Bei all den Berichten von Abenteurern, die sich ein Jahr Auszeit nehmen, um Tausende von Kilometern durch Europa (oder die Welt) zu wandern, könnte man fast vergessen, dass man durchaus in der Lage sein kann, eine Wanderung zu unternehmen. wandern über zwei oder drei Tage hinweg wandern kann, ohne dass man alle seine CP* verbrennen muss. Sie müssen sich nicht auf den Jakobsweg begeben, um einen Tapetenwechsel zu erleben!
Sie können auch einen Rundweg von etwa 30 km wählen und auf halber Strecke in den Bergen übernachten. Oder Sie entscheiden sich für einen Hin- und Rückweg zu einer Sehenswürdigkeit, die etwa 15 Kilometer von Ihrem Auto entfernt liegt, übernachten dort und kehren am nächsten Tag gemütlich zurück. Es ist viel einfacher, für ein Wochenende zu fliehen, als mehrere Wochen Urlaub zu nehmen, um einen GR von A bis Z zu entdecken!
🌿 Der "grüne" Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Weg von zu Hause > Wandern so weit wie möglich mit Ihren Natursehnsüchten übereinstimmt. Vermeiden Sie es zum Beispiel, sieben Stunden mit dem Auto zu fahren, um "nur" zwei Tage zu wandern. Schauen Sie sich zunächst die Wanderwege an, die sich in Ihrer Nähe befinden oder leicht mit dem Zug zu erreichen sind.
💡 Eine Idee für eine Wandertour über 2/3 Tage: die Tour de la Vallaisonnay. Gut zu wissen: Es ist auch möglich, die Tour in 5/6 Tagen zu machen, wenn Sie eine langsamere und beschaulichere Wanderung suchen (insgesamt werden Sie auf Ihrem Weg 9 Hütten finden; d.h. 1 Hütte etwa alle 3 Stunden der Wanderung).
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*Bezahlte Urlaubstage

2. Tag: "Ich habe kein Zelt, keine Matratze, keinen Kochtopf usw."
Selbständiges Wandern kann schnell ein kleines Budget bedeuten... Kompaktes, leichtes Zelt, isolierende Luftmatratze, Material, um sich selbst zu kochen etc. Die Liste ist lang, und die Anfangsinvestition lohnt sich erst, wenn Sie sicher sind, dass Sie sich für die Aktivität begeistern können.
Geben Sie Ihre Pläne für eine mehrtägige Wanderung nicht auf! Wählen Sie eine Route, entlang derer Berghütten eingerichtet sind. Dort können Sie übernachten (meist in einem Schlafsaal), mit anderen Wanderern essen, ein Picknick für Ihr nächstes Mittagessen auf dem Weg bestellen, sich frisch machen... Sie brauchen nur ein Seidentuch (auch "Fleischsack" genannt) für die Nacht mitzubringen. So können Sie Ihren Rucksack und Ihr Wanderbudget entlasten. Im Laufe der Zeit können Sie immer noch in Biwakausrüstung investieren, wenn Sie mehr Ausflüge in die Natur unternehmen möchten.
🌿 Der "grüne" Tipp: Halten Sie Ausschau nach Schnäppchen auf dem Second-Hand-Markt; das ist ideal, um sich zu einem günstigen Preis auszustatten (und dazu beizutragen, dass die Hersteller weniger Material produzieren).

3. "Ich habe Angst, nicht fit genug zu sein".
Das Wandern auf einer Wanderroute ist keine leichte Aufgabe. Im Laufe der Tage werden Sie viele Kilometer und Höhenmeter sammeln, die Ihre Oberschenkel und Waden auf eine harte Probe stellen. Auch Ihr Rücken und Ihre Schultern werden durch das Gewicht Ihres Rucksacks belastet. Es gibt ein paar Tricks, wie Sie lange laufen können, ohne Ihr Lächeln zu verlieren:
- Bereiten Sie sich einige Wochen vor Ihrer Wandertour körperlich vor: GPP-Übungen (General Physical Preparation), Treppensteigen, Spaziergänge mit steigendem Schwierigkeitsgrad (zunächst 1 oder 2 Stunden; dann 3, 4, 5 Stunden ...).
- Optimieren Sie das Gewicht Ihres Rucksacks (das Schlafen in einer Berghütte erspart Ihnen z. B. das Gewicht des Zeltes und der Mahlzeiten).
- Gehen Sie schrittweise vor: Beginnen Sie mit einer Wandertour über 2 oder 3 Tage, um Ihre körperliche Verfassung zu testen, bevor Sie längere Touren in Betracht ziehen.
- Wenden Sie sichan einen AMM(Accompagnateur en Moyenne Montagne): Er kann Ihnen eine Route zusammenstellen, die Ihrer momentanen Form entspricht, mit nicht zu langen Etappen, einem angemessenen Höhenunterschied und ebenso bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten.
💡 Zwei Ideen für Wanderungen mit Hin- und Rückweg über 2 Tage / 1 Nacht: Refuge de Plaisance (vor den Toren des Nationalparks Vanoise) oder Refuge de La Glière (im Nationalpark Vanoise). Ausgangspunkt für beide Routen: Champagny-le-Haut.

4. " Samen und gefriergetrocknete Lebensmittel essen? Bof bof ..."
Die Ernährung ist ein entscheidender Punkt, wenn man eine Wandertour plant. Zum einen, weil man gut wandern kann, wenn man gut isst. Aber auch, weil sie einen nicht unerheblichen Teil des Gewichts ausmacht, das Sie zu tragen haben. Wie können Sie also mit leichtem Gepäck wandern, ohne auf Ihren Gaumen zu verzichten?
Die erste gute Nachricht: Sie müssen nicht unbedingt Körner und gefriergetrocknete Speisen essen! Bei einer mehrtägigen Wandertour können Sie sich durchaus für Halbpension in einer Berghütte entscheiden, ohne die Bank zu sprengen. So können Sie den Tag mit einem richtigen Frühstück beginnen und ihn mit einem selbstgekochten Gericht beenden, das Sie mit einer Gruppe hungriger Wanderer teilen.
Die zweite gute Nachricht: Sie können sich auch das Gewicht Ihres Mittagessens ersparen! Die meisten Berghütten bieten ein Picknick zum Mitnehmen an. Sie müssen es nur im Voraus buchen, und schwupps, ist es fertig, wenn Sie sich wieder auf den Weg machen. Das ist viel leichter, als einen Kochtopf und Mahlzeiten für jeden Mittag mit sich herumzutragen...
🌿 Der "grüne" Tipp: Nehmen Sie wiederverwendbare Behälter mit, um das Picknick, das Sie in der Hütte bestellt haben, darin zu verstauen.
💡 Ein Tipp für eine Gourmetwanderung: die Laisonnay-Hütte... wo Sie bei Kerzenlicht zu Abend essen werden! (Auf Vorbestellung)

5. " Ich schlafe nur im Bett gut".
Erholung ist das A und O, wenn man plant, mehrere Tage hintereinander zu wandern. Leider sind wir nicht alle in der Lage, überall einzuschlafen. Gehören Sie zu den Menschen, die nachts kein Auge zudrücken, sobald sie ihren gewohnten Kokon verlassen? Hier sind drei Tipps, wie Sie Ihrem Körper ausreichend Ruhe gönnen können (in Ermangelung von 8 Stunden Tiefschlaf):
- Nehmen Sie Ohrstöpsel und eine Augenmaske mit, um dem Schnarchen Ihres Nachbarn und der viel zu früh aufgehenden Sonne zu entgehen.
- Testen Sie Ihre Luftmatratze vor der Abreise (manche bevorzugen z. B. eine leicht unteraufgeblasene Matratze) und ergänzen Sie Ihren Schlafplatz mit einem leichten, kompakten Biwakkissen (dito, es sollte nicht zu stark aufgeblasen werden, um den Komfort zu erhöhen).
- Anstatt sich mit dem Gedanken an die unerbittlich drehenden Zeiger zu stressen, lassen Sie Ihren Geist von einem positiven Gedanken zum nächsten wandern (die schönen Erinnerungen des Tages, die Landschaften, die Sie unbedingt morgen entdecken wollen usw.); schließlich trägt allein schon die Tatsache, dass Sie liegen und die Augen schließen, zu der Erholung bei, die Ihre Muskeln verlangen. Und es dauert nicht lange, bis Sie wieder in Ihrem Bett liegen. Eigentlich ist alles in Ordnung!
🌿 Der "grüne" Tipp: Denken Sie daran, dass Sie sich beim Wandern durch den Garten der Bergfauna bewegen. Damit auch Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere ruhig schlafen können, verhalten Sie sich Tag und Nacht unauffällig 🤫.

6. " Es beruhigt mich nicht, weit weg von allem zu sein ... "
Das Wort "Roaming" beunruhigt Sie? Keine Angst: In der Vanoise bewegen Sie sich weit weg von den Menschenmassen... aber nicht allzu weit von der Zivilisation 😉 Den ganzen Tag über werden Sie Tageswanderern, Trekkern, Wanderführern mit ihren Kunden, Hüttenwächtern, die bereit sind, die Tageswanderer aufzunehmen, usw. begegnen. Kurzum: Sie werden sich nie völlig isoliert wiederfinden, ohne eine Menschenseele im Umkreis von mehreren Kilometern. Und die kleinen gelben Richtungsschilder werden Ihre Zweifel an jeder Kreuzung zerstreuen, falls Ihr Orientierungssinn einmal versagen sollte.
🌿 Der "grüne" Tipp: Auf den Wegen zu bleiben ist nicht nur eine Frage der Sicherheit; es ist eine gute Praxis, die für den Schutz der Umwelt, in der Sie sich bewegen, unerlässlich ist. Wenn Sie den markierten Wegen folgen, schützen Sie die Bergflora, bewahren die Ruhezonen, in denen Kleintiere, Vögel und Säugetiere gedeihen, und verringern das Risiko der Erosion.
💡 Die gute Idee für Besorgte (und alle angehenden Abenteurer): Nehmen Sie an einem ein- oder zweitägigen Überlebenstraining und Selbsthilfekurs in den Bergen teil! Das Programm dieser Kurse ist weit weniger beunruhigend, als der Name vermuten lassen könnte (wie man sich orientiert, einen Unterschlupf baut, den richtigen Platz für sein Biwak in den erlaubten Zonen wählt, sein Trinkwasser verwaltet, Rettungsmaßnahmen auslöst...). Ab 8 Jahren.
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7. "Pinkeln/Kacken in der Natur? Nein danke!"
Geben Sie zu, dass Ihnen dieses Detail im Kopf herumschwirrt, wenn Sie von Abenteuern im modernen Komfort Ihres Home Sweet Home träumen! Wir wollen hier nicht näher darauf eingehen, denn das Internet ist voll von praktischen Ratschlägen zu diesem Thema (Sie wären überrascht, wie viele Youtube-Tutorials es zu diesem Thema gibt ...).
Der kleine Tipp, den wir Ihnen jedoch geben können, ist ganz einfach, Ihre Etappen so zu planen, dass Sie in einer Berghütte übern achten (oder um eine Berghütte herum biwakieren). So haben Sie Zugang zu sanitären Einrichtungen (und die Natur wird es Ihnen danken!).
🌿 Der "grüne" Tipp: Lassen Sie niemals Toilettenpapier zurück, wenn Sie Ihr Geschäft in der Natur verrichten! Entfernen Sie sich vom Weg und von Wasserstellen (mehrere Dutzend Meter), machen Sie Ihr Geschäft (es gibt sogar kleine, ultraleichte Schaufeln, mit denen Sie Ihre Notdurft sauber vergraben können) und nehmen Sie Ihr Toilettenpapier in einem Mini-Müllbeutel mit, wenn Sie es wirklich benutzen müssen. Sie können es auf dem Heimweg wegwerfen.
💡 Gut zu wissen: Biwakieren ist im Nationalpark Vanoise nur in der Nähe von Hütten erlaubt. Der Preis für einen Zeltplatz ist sehr günstig (oft weniger als 10 Euro) und beinhaltet den Zugang zu den sanitären Anlagen. In einigen Fällen ist eine Reservierung erforderlich (per E-Mail oder über ein Reservierungsformular); in anderen Fällen genügt es, wenn Sie am Tag X erscheinen. Denken Sie daran, Bargeld mitzunehmen (die Zahlung per Kreditkarte ist in der Regel inmitten der Berge nicht möglich). Wenn Sie möchten, können Sie sogar das Frühstück und/oder das Abendessen und/oder das Picknick reservieren.
Nützliche Ressourcen :
- Dormir en refuge, mode d'emploi (ein unentbehrlicher Leitfaden für Neulinge... und gute Erinnerungen für die Routiniers!)
- Die Liste der Berghütten im Nationalpark Vanoise (um gute Adressen zu vergleichen und Übernachtungen zu buchen).
- Die Kunst des verantwortungsbewussten Biwakierens in der Vanoise (wo und wann Sie Ihr Zelt aufschlagen, wie Sie Ihren Platz reservieren können...)
- Kontaktdaten der AMM (Accompagnateurs en Moyenne Montagne) in La Plagne und seinen Dörfern (um eine begleitete Tages- oder Mehrtageswanderung zu buchen)